Zu den Haupttätigkeitsbereichen des Bundesamtes für Weinbau zählt neben der Erfüllung von hoheitlichen Aufgaben und der   Untersuchung von Privatproben auch die Forschung.

Der Forschungsanteil ist mit 7% gegenüber den anderen, lukrativeren Haupttätigkeiten allerdings bescheiden. Daher ist es erforderlich, die Forschung auf einige für den österreichischen Weinbau besonders wichtige Bereiche zu fokussieren. Die Forschungsthemen sind dabei vorgegeben bzw. abhängig vom Forschungsrahmen des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, von den Anliegen der weinbaulichen Praxis und natürlich den zentralen Aufgaben des Hauses (Verfälschungsforschung). Als Schwerpunkte ergeben sich damit die Bereiche Weinchemie, Weinmikrobiologie und Rebgesundheit.


Im Rahmen der Weinchemie ist besonders die Charakterisierung der österreichischer „Leitsorten anhand ausgewählter Aromakomponenten ein zentrales Thema, ebenso wie "Wein und Gesundheit".  In der Weinmikrobiologie interessieren uns vor allem native Hefen und ihre Qualitäten als Reinzuchthefen und, allgemeiner, native Typen oenologisch und weinbaulich nützlicher Mikroorganismen. Bezüglich des Themenschwerpunkts "Rebgesundheit" werden Verbreitung, Häufigkeit und Verteilung wichtiger bakterieller und viröser Pathogene sowie ihrer Vektoren untersucht. Dadurch erhalten wir eine Evaluierung des Gesundheitszustandes der österreichischen Weinbauregionen.