Die „Staatliche Prüfnummer“ ist das amtliche Prüfzeichen für österreichischen Qualitätswein. Jeder Qualitätswein muss vor der Inverkehrbringung einer vorlaufenden analytischen und sensorischen Prüfung im Rahmen der Staatlichen Prüfnummer unterzogen werden. Die Prüfnummer besteht aus einem Buchstaben- und Zahlencode wobei der Buchstabe für die Einreichstelle steht. Es folgt die laufende Einreichzahl sowie das Einreichjahr. Die Staatliche Prüfnummer muss auf dem Flaschenetikett angebracht sein.

Dieses Verfahren ist am Bundesamt für Weinbau Eisenstadt mit seinen Außenstellen in Niederösterreich: Krems, PoysdorfRetz und der Steiermark: Silberberg konzentriert. Auch über das Internet kann eine Prüfnummer beantragt werden - Prüfnummer Online. Gemeinsam mit dem Prüfnummerantrag sind vier Flaschen Wein zu 0,75 l abzugeben, wobei 1 Flasche versiegelt wird und für den Einreicher bestimmt ist.

Die sensorisch kommissionelle Prüfung nimmt eine zentrale Stellung ein. Nach dem Prinzip der regionalen Verkostung, erfolgt die sensorische Beurteilung der Weine im direkten Umfeld der Erzeugung durch lokale amtlich geprüfte Koster. Die ergänzenden analytischen Tests erfolgen entweder zentral in Eisenstadt oder in der Außenstelle Silberberg wofür eine eigene Transportlogistik besteht. Pro Jahr sind fünf Untersuchungen bis zu einer Weinmenge von insgesamt 20.000 Liter kostenfrei, vorausgesetzt die Prüfnummer wird tatsächlich erteilt. Die Koordination der Prüfnummernverfahren und die Ausfertigung der positiven oder negativen Prüfnummernbescheide erfolgt durch das Bundesamt für Weinbau in Eisenstadt.

 

Erläuterungen zum Antrag auf Erteilung einer staatlichen Prüfnummer